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Wittekindstein

Kategorie Denkmal

wittekindstein
Wittekindstein (Foto: Biologische Station Ravensberg)

Wo Karl der Große und Widukind sich versöhnlich die Hände reichten

Der unter Denkmalschutz stehende Wittekindstein ist ein Sandstein, der wie ein Sessel geformt ist. Der Sage nach sollen sich über ihm Karl der Große und Wittekind (= Widukind) versöhnlich die Hände gereicht haben.

In das Licht der Geschichte rückte der Stein bei der Anlegung des Brandenburger Katasters 1685. Der heutige Hof Detering, auf dessen Grund der Stein jetzt steht, wurde damals als „Hartog am Stein“ bezeichnet. Der Historiker Leopold von Ledebur berichtet 1825, dass nach lokalen Erzählungen „Wittekind der Große“ (= Widukind) auf ihm gesessen habe und der Stein diesem zum Andenken am vorgefundenen Platz aufgestellt wurde.

Eine andere Theorie über die Geschichte des Steines nennt der extersche Pastor Lohmeyer 1854 in seiner Orts-Chronik. Er führt aus, dass es sich nach offizieller Ansicht (beispielsweise der Königlichen Regierung zu Minden) um einen so genannten Freigerichtsstuhl handeln solle. Der Stein ist u. a. mit Hauszeichen Herforder Schöffenfamilien versehen, woraus zu schließen ist, dass es sich um einen alten Gerichtsstein aus dem Mittelalter handelt.

Die wahre Geschichte wird wohl noch eine geraume Weile im Dunkeln liegen. Hier ist weitere Forschungsarbeit erforderlich.

Der Wittekindstein steht heute etwas unscheinbar am Rande einer Nebenstraße. Bis zum Bau der Herforder Straße von Exter nach Vlotho im Jahre 1877 war das anders, denn auf der heutigen Wittekindstraße verlief Jahrhunderte lang der Hellweg, die Hauptstraße zwischen Vlotho und Herford.

Adresse: Wittekindstraße 27,Vlotho

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